Groß-Schwibbogen
In Johanngeorgenstadt und Umgebung
In Anlehnung an den Schwibbogen hatte der Berg-Schmiedemeister Fedor Teller bereits um 1905 einen großen Lichterbogen für die Stadtkirche von Johanngeorgenstadt angefertigt. In den ersten Jahren war dieser noch nicht elektrisch beleuchtet, sondern mit Gaslampen versehen, was beim Anzünden, wenn die Flamme von Gasbrenner zu Gasbrenner hinauf "wanderte" besonders eindrucksvoll gewesen sein soll. Da dieser Bogen aber kein Motiv im Inneren besitzt, ist er kein Schwibbogen im eigentlichen Sinne.
Deshalb ist der 1937 von Johanngeorgenstädter Handwerkern angefertigte Schwibbogen, der erstmals auf der "Feierohmdschau" in Schwarzenberg gezeigt wurde, der Urvater aller Groß-Schwibbogen.
Nachdem dieser Schwibbogen 1959 erstmals nach dem 2. Weltkrieg wieder aufgestellt wurde, folgten bald viele weitere Groß-Schwibbögen. Fast jeder Ort im Erzgebirge hat inzwischen seinen "eigenen" Ortsschwibbogen. Darin werden ortsspezifischen Eigenheiten - wie das Stadtwappen oder typische Gewerbe - dargestellt.