Zur Geshichte des Schwibbogens
Die Bergmetten
Ursprünglich feierte man in Johanngeorgenstadt die Christmetten am 1. Weihnachtsfeiertag früh um 4 Uhr in der Kirche. Dabei zogen die Bergleute mit einem "Bergaufzug" mit brennenden Grubenlampen in die Kirche. Da die Familien vor dem Gottesdienst meist gar nicht erst schlafen gegangen waren und die Bergleute sich häufig vorher mit "Brandewein" aufgewärmt hatten, stellte sich dabei wohl nicht die rechte Andacht ein. Deshalb versuchte der Johanngeorgenstädter Pfarrer Johann Christian Engelschall die Mette abzuschaffen. Lange Zeit wehrten sich jedoch die Bergleute erfolgreich gegen diese Absicht. Um weiter auf ihre eigene Art feiern zu können, verlegten die Bergleute ihre Feier in die Huthäuser. So fand nunmehr bereits am 24. Dezember die "Bergmette" in den Zechenstuben statt. Der "Zechen-Heiligabend zählte neben Silvester und dem Fastnachtsdienstag zu den "bergmännischen Feiertagen", die schon seit langer Zeit bezahlt arbeitsfrei waren.