Der Siegeszug nicht nur im Weihnachtsland

Schwibbögen heute

Die Verbreitung des Schwibbogens

Der große Schwibbogen und seine Verwendung als Werbesymbol für die "Feierohmdschau" in Schwarzenberg gaben der erzgebirgischen Volkskunst einen großen Impuls. Von Johanngeorgenstadt aus verbreitete sich in den Folgejahren der Schwibbogen schnell über das gesamte Erzgebirge und weit darüber hinaus. Waren die ältesten Schwibbogen aus Schmiede-Eisen, wurden und werden immer neue Materialen entdeckt. Heute gibt es Bögen aus Holz geschnitzt, aus Sperrholz oder Plexiglas ausgesägt, aus Alumnium gegossen oder gar aus Garn bzw. Metalldraht geklöppelt. Längst ist der Schwibbogen auch ein Wirtschaftsfaktor geworden und wird heute sowohl als Einzelstück wie auch in Großserie hergestellt - nicht nur im Erzgebirge sondern auch in Fern-Ost. Um Details seiner Gestaltung werden mittlerweile die Gerichte bemüht. Ob sich das die Bergschmiede vor 250 Jahren hätten vorstellen können ?
Einer der Gründe für die große Verbreitung des Schwibbogens ist es ja gerade, dass zwar die Bogenfom vorgegeben ist, man aber bei der Gestaltung des Inneren immer wieder etwas Neues schaffen kann. Einen kleinen Eindruck davon bekommt man bei den jährlichen Schwibbogen-Ausstellungen in Stollberg. Laien-Volkkünstler aus ganz Sachsen nehmen daran teil und kämpfen um den Titel eines "Schwibbogen-Königs." Finden könne Sie den Wettbewerb unter www.schwibbogenkoenig.de
Im Jahre 1986 widmete die Post der DDR dem Schwibbogen und seiner Geschichte einen bei Sammlern sehr beliebten Briefmarkenblock der von dem Grafiker Harry Scheuner gestaltet wurde.
Vor einigen Jahren hat sich die Stadt Johanngeorgenstadt den Namen: "Stadt des Schwibbogens" gegeben und der Johanngeorgenstädter Weihnachtsmarkt am dritten Adventswochenende ist natürlich das: Schwibbogenfest.
Selbst wenn man heute in Dresden, Leipzig oder Berlin unterwegs ist sieht man häufig den Schwibbogen als Gruß aus dem Erzgebirge, doch kaum einer weiß, daß die einsamen Huthäuser des Johanngeorgenstädter Fastenberges einst seine Heimstatt waren.
Wir möchten an dieser Stelle auch auf eine Ausstellung hinweisen, die Ende 2019 in unseren Pferdegöpel kommt. Die Schwibbogenausstellung stammt aus der Werkstatt von Heike und Wolfgang Lorentz aus dem niedersächsischen Wedemark. Beide sind ausgesprochene Erzgebirgsfans und sie wollen möglichst viele der hiesigen Ortsschwibbögen im Kleinformat nachbauen (s. auch Veranstaltungsseite des Pferdegöpels Johanngeorgenstadt).

DDR - Briefmarken 1986

Verschiedenste Schwibbögen - Von Hobby bis Handwerk

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